Deutscher Gewerkschaftsbund

06.05.2020

Vaterschaftsurlaub jetzt!

Vater mit Kleinkind

travail.suisse

Am 27. September stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub ab. Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist klar: Es ist Zeit für einen Vaterschaftsurlaub – gerade jetzt in der Corona-Krise und darüber hinaus.

Am 2. Oktober 2019 hat der Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ seine Volksinitiative für vier Wochen Vaterschaftsurlaub zu Gunsten des parlamentarischen Gegenvorschlags mit zwei Wochen zurückgezogen. Knapp und mit zweifelhaften Methoden wurde am 23. Januar 2020 das Referendum eingereicht.

Vaterschaftsurlaub – ein erster Schritt zur gemeinsamen Verantwortung
Die Welt verändert sich und mit ihr auch die Rollenbilder. Vor wenigen Jahrzehnten war der Vater Ernährer, und die Mutter kümmerte sich um den Nachwuchs. Diese Rollenteilung gilt heute nicht mehr. Mütter tragen die finanzielle Verantwortung für die Familien mit, während Väter sich aktiv in Erziehung und Betreuung engagieren. Die aktuelle Corona-Krise macht sicher vielen erst bewusst, dass Familie heute eine gemeinsame Aufgabe ist. Dass die Väter künftig in der ersten Zeit nach der Geburt bei ihrem Kind sein können, ist zwar ein kleiner, aber wichtiger Schritt: „Der Vaterschaftsurlaub ist der erste Teil des gemeinsamen Weges als Familie und damit von immenser Bedeutung“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse.

Unterstützung der KMU als Teil der Schweizer Identität
„Grossunternehmen bieten schon lange einen Vaterschaftsurlaub, um attraktiv zu sein für Fachkräfte. KMU können sich das nicht zwingend leisten. Das ist ein ungerechtfertigter Wettbewerbsvorteil für die Grossen“, sagt Wüthrich. Die Schweiz ist das Land der KMU. Die Corona-Krise hat viele von ihnen in existenzielle Nöte gebracht – und gezeigt, wie wichtig sie sind für die Schweiz sind. Es ist eine zentrale Aufgabe, sie zu unterstützen und dafür besorgt zu sein, dass sie den Grossunternehmen nicht hinterher hinken. Ein gesetzlich verankerter, von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden hälftig finanzierter Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen ist ein wichtiges Puzzleteil.

Investition in die Zukunft der Schweiz
Die wirtschaftlichen Prognosen sind alles andere als rosig. Gerade deshalb muss die Schweiz in ihre Zukunft investieren – und damit in die Familien. Es wird eine Zeit nach Corona geben. Aber eine Schweiz ohne Familien und ohne Familienpolitik ist nicht vorstellbar. Sagen wir am 27. September Ja zum Vaterschaftsurlaub, so sagen wir Ja zu Familien und KMU in der Schweiz.

Travail.Suisse wird gemeinsam mit einer breiten, überparteilichen Allianz in den kommenden Wochen die Kampagne präsentieren.

https://www.vaterschaftsurlaub.ch/  [vaterschaftsurlaub.ch]

https://www.travailsuisse.ch/de  [travailsuisse.ch]

 


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22.04.2020

1. Mai - nicht auf den Plätzen, aber an Eurer Seite

In diesem Jahr können wir den Tag der Arbeit nicht auf den Straßen und Plätzen feiern. Aber es zeigt sich gerade jetzt, wie wichtig die Gewerkschaften sind, um die Situation der Arbeitnehmer*innen zu verbessern - sei es bei Kurzarbeit, Kinderbetreuung, Arbeitsschutz usw. Und wie wichtig die Solidarität, einer unserer zentralen Werte, ist.

Aktuelle Informationen betreffend die Corona-Krise finden sich auf den Homepages des ÖGB, SGB, Travail.Suisse, LANV und DGB (links siehe unterer Bereich).

Ganz besonders zu bedauern ist es, dass auch die Feier zum 100 Jahr Jubiläum des LANV abgesagt werden musste.

Plakat 100 Jahre LANV

LANV

Die IGR-Vizepräsidenten Lukas Auer (Unia), Reinhard Stemmer (ÖGB) und die Vizepräsidentin Bärbel Mauch (DGB) gratulieren, stellvertretend für alle Kolleg*innen im IGR Bodensee, dem Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverband ganz herzlich zum Jubiläum!
Weiterhin viel Energie für Eure erfolgreiche Arbeit für die Beschäftigten in Liechtenstein. Und ein herzlicher Dank auch für Eure Arbeit im IGR Bodensee, ganz besonders an Sigi Langenbahn, den derzeitigen Präsidenten!

 

Wir nutzen Print- und digitale Medien, damit unsere Forderungen am 1. Mai sichtbar und hörbar sind. Mit Artikeln, Livestreams, Videos usw.

In Liechtenstein:

Statement des LANV-Präsidenten Sigi Langenbahn auf

https://www.lanv.li/Aktuell.aspx?shmid=438&shact=211435689&itemId=GpT39Cfr0Mw__eql__

 

In der Schweiz:

www.mai2020.ch

Der SGB St. Gallen fordert auf, rote Tücher in die Fenster zu hängen!

 

In Vorarlberg:

Statement des Landesvorsitzenden Reinhard Stemmer

In Deutschland:

In der DGB-Region Schwaben bereits jetzt Statements usw. auf https://de-de.facebook.com/DGBschwaben/

Am 1. Mai

Ab 10:00 Uhr der regionale Stream aus Baden-Württemberg auf www.bw.dgb.de/erstermai , Facebook oder Youtube

Ab 11.00 Uhr der LIVESTREAM ZUM TAG DER ARBEIT auf www.dgb.de/erstermai


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17.02.2020

Internationaler Frauentag 2020

Logo Int. Frauentag 2017

Aktiv für die Gleichstellungspolitik sind die Frauen in den vier Ländern rund um den Bodensee das ganze Jahr über! Am Internationalen Frauentag feiern wir das Erreichte, beschäftigen uns aber ebenso mit den neuen (und alten)  Herausforderungen.  

Angriffe rechtspopulistischer und nationalistischer Kräfte auf sicher geglaubte Frauenrechte lassen nicht nach. Die sinkende Tarifbindung in Deutschland schadet Frauen besonders, denn Tarifbindung verkleinert den gender pay gap. Die Prekarisierung der Arbeitswelt betrifft Frauen in großem Ausmaß, auch in Österreich. Ein Dauerthema: Die Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Erwerbsarbeit für alle - nicht nur in der Schweiz und Liechtenstein. Immer noch zu wenig Frauen in der Politik.  

Da passt doch das Motto der St. Galler Frauen wunderbar: Forza Femmina!

In unserer Vier-Länder-Region gibt es zum Internationalen Frauentag wieder zahlreiche Angebote und Veranstaltungen, einige stellen wir hier vor:


 

In Liechenstein beginnt am 8. März um 14:00 Uhr auf dem Lindaplatz in Schaan das Fest der Begegnungen, zu dem auch der LANV herzlich einlädt,  

Bewusstseinsarbeit, Sichtbarkeit junger Frauen und ihrer Familien, Öffentlichkeit, spontane Teilnahme, fröhlich, positiv, stark, bunt, solidarisch, aber auch politisch - so wird das Fest. Gender Budgeting, bezahlte Elternzeit und nicht zuletzt das Manifest des Frauenstreiktags mit seinen zahlreichen Forderungen werden Themen sein.
Es gibt Kunst, Musik und gutes Essen, ab 16:00 Uhr eine Lesung für Kinder und um 20:00 Uhr den Film "The perfect candidate" im SKINO.


 

Forza Femina! heißt es in St. Gallen, und Frauen* in die Pfalz! Daher bereits am 7. März der Auftakt zum Internationalen Frauentag, um 17:00 Uhr Referate und Podiumsdiskussion zum Thema "Politische Partizipation von Frauen* - Perspektiven?", um 18.30 das Fest für alle, ab 20:00 Uhr Frauen*fest, alles im Lagerhaus.

In Wil spricht am 8. März Prof. Dr. Margrit Stamm zu "Neue Väter brauchen neue Mütter", anschließend Diskussion mit Apéro im Cinewil.


 

Die ÖGB-Frauen Vorarlberg organisieren anlässlich des Internationalen Frauentags eine Lesung mit anschließender Diskussion zum Thema „Die neue ArbeiterInnenklasse. Menschen in prekären Verhältnissen.“ mit der Buchautorin Veronika Bohrn-Mena. Die Lesung findet am Mittwoch, den 4. März 2020, um 19 Uhr im Kuppelsaal der Landesbibliothek in Bregenz statt.


 

8. März, 11:00 Uhr in der Zehntscheuer in Ravensburg:  Die Matinée mit Lesung (Andrea Warthemann) und Musik (Andrea Rehm und Martin Giebel) stellt Frauen vor, die auf je eigene Weise Wegbereiterinnen waren oder sind. Zuhören, anregen lassen, Gespräche führen - DGB und Frauenbündnis Ravensburg laden herzlich ein.

 

... last not least: Viele spannende Veranstaltungen gibt es in Konstanz!


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25.06.2019

Frauen*streiktag in St. Gallen und Liechtenstein

St. Gallen

Die Teilnehmerinnen*zahl übertraf alle Erwartungen, es war die größte Demo jemals in St. Gallen! Kein Wunder, denn die Geduld der Frauen* ist am Ende. Vom Streikplatz in der Marktgasse zog die Demo durch den Klosterbezirk, zum Bahnhof und wieder zurück. Und überall wurden die Forderungen lautstark publik gemacht.

Der Kantonale Gewerkschaftsbund St. Gallen hatte sich, wie die Gewerkschaften überall in der Schweiz, aktiv an den Vorbereitungen beteiligt. Aus gewerkschaftlicher Sicht wurden drei Forderungen ins Zentrum gestellt:

  • Die finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung der Arbeit von Frauen
  • Mehr Zeit und Geld für Betreuungsarbeit, insbesondere starke Investitionen der öffentlichen Hand in den Care-Sektor
  • Respekt statt Sexismus am Arbeitsplatz

Auch wenn der Anlass ernst war - es hat allen viel Spaß gemacht, und am Abend wurde gefeiert.

Banner für den Frauenstreik

frauenstreik st. gallen

Demozug

frauenstreik st. gallen

Banner

frauenstreik st. gallen

Barbara Gysi spricht

Barbara Gysi, Nationalrätin und Präsidentin des Kantonalen Gewerkschaftsbunds St. Gallen frauenstreik st. Gallen

Demoplatz von oben

frauenstreik st. gallen

Vaduz

Schon zu Beginn des Fauen*streiktags in Liechstenstein wurden die Frauen sichtbar: Straßennamen in den Gemeinden wurden geändert. So wurde auf wichtige Frauen aus Liechtenstein aufmerksam gemacht und es wurde deutlich, wie wenig sie im öffentlichen Raum noch präsent sind. Der Platz vor dem Regierungsgebäude allerdings hieß am 14. Juni in feiner Ironie "Dornröschenplatz" - um auf den Stillstand in der Regierungspolitik hinzuweisen.
Auf Leiterwagen zogen die lila gekleideten Frauen die "ungemachte Wäsche" durch die Vaduzer Straßen - das waren die nicht erfüllten Forderungen seit dem ersten Frauenstreik. Und das war nicht wenig - später wurde die Wäsche auf Leinen gehängt und gut sichtbar auf dem Platz und den Straßen präsentiert.

Für das Aktionskommitee (u.a. der LANV ) hatten Conny Büchel Brüwiler und Petra Eichele ein Manifest verfasst, mit dem Regierung aufgefordert wird, ihre Politik zukunftsgerichtet zu gestalten, um wichtige genderpolitische Maßnahmen endlich auf den Weg zu bringen. Die Stichpunkte:

  • Care ist Wirtschaft
  • Gleichstellungsstrategie
  • Rollenbilder
  • Gewalt gegen Frauen
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Lohngleichheit
  • Mehrfachdiskriminierung

Die lautstarke Zustimmung zu den jeweiligen Forderungen war mehr als deutlich. Das Manifest wurde von Regierungsrätin Dr. Aurelia Frick entgegengenommen.

Musik, Getränke und Speisen sorgten dafür, dass auch in Liechtenstein über dem Ernst des Anliegens der Austausch und das gemeinsame Feiern nicht zu kurz kamen.

 

 

 

straße mit Wäscheleiterwagn

dgb/petry

Martina Haas LANV

Martina Haas vom Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverband eröffnet die Kundgebung dgb/petry

regierungsrätin Dr. aurelia Frick

Regierungsrätin Dr. Aurelia Frick nahm das Manifest zum Frauenstreiktag Liechtenstein entgegen dgb/petry

petra eichele verliest das Manifest

Petra Eichele (Geschäftsführerin von infra) und Conny Büchen Brühwiler (Co-Präsidentin Freie Liste) stellen das Manifest vor, unterstützt von einer Gebärdendolmetscherin dgb/petry

ungemachte Wäsche = Forderungen auf der Leine

Die ungemachte Wäsche mit den Forderungen umspannte den ganzen Platz dgb/petry


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04.06.2019
In der Schweiz und in Liechtenstein:

Frauen*streik am 14. Juni

logo frauenstreik

frauenstreik.ch

Gleichberechtigung. Punkt. Schluss!

... sagen die Frauen*. Und weil sie nicht mehr länger auf Lohngerechtigkeit und damit auch gerechtere Renten warten wollen, weil sie mehr öffentliche Investitionen in die Care-Arbeit und mehr Mutterschafts- und Vaterschaftszeit verlangen, weil sie wütend sind, dass der Sexismus immer noch nicht verschwunden ist - darum streiken die Frauen* in der Schweiz und in Liechtenstein!

 

St. Gallen:

10.00 Uhr: Sternenmarsch

Ab 11.00 Uhr: Streikplatz Programm in der Marktgasse

15.24 Uhr: Demo Kundgebung

19.00 Uhr: EXREX Party, Bar, Konzert, Disco (für Frauen)

20.00 Uhr: Grabenhalle für ALLE, Bar, Djane, Konzerte, Party

 

Details im Flyer, sowie die Forderungen des SGB:

 

 

Vaduz, Peter-Kaiser-Platz:

15.30 Uhr Begrüssung, Martina Haas (LANV)

15.40 Uhr Leiterwagen Performance

17.00 Uhr Übergabe des Manifests

17.30 Uhr Frauen Sichtbar Hörbar an der BuchBar

Ab 18.00 Uhr FEST mit DJane Mimi (+ weitere spannende Aktionen)

 

Details im Flyer:

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Maifeiern der Gewerkschaften 2019

logo 1. Mai 2019

 

Rund um den See feiern die Gewerkschaften auch in diesem Jahr ihren Tag der Solidarität. Wir laden Sie / Euch herzlich ein, mit uns ein Zeichen zu setzen - für ein gerechteres Europa, für "Mehr zum Leben".

 


 

Im Kanton St. Gallen finden Veranstaltungen in

  • Walenstadt (bereits am 30. April)
  • St. Gallen
  • Buchs
  • Grabs
  • Rapperswil
  • Rorschach
  • Wil

statt. Details zu den Maifeiern hier im Flyer:

 


 

In Deutschland stehen die Veranstaltungen dieses Jahr unter dem Motto: Europa. Jetzt aber richtig!

Wir feiern den 1. Mai in Ravensburg, Friedrichshafen und Konstanz:


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19.02.2019

Internationaler Frauentag 2019

Logo Int. Frauentag 2017

Auch 2019 können wir uns in den vier Ländern rund um den Bodensee leider nicht zurücklehnen, was die Gleichstellungspolitik angeht. Dafür gibt es zu viel zu tun!

Der Internationale Frauentag ist ein Tag, an dem wir das Erreichte feiern und nach vorne schauen. Am 26. Mai wird das Europäische Parlament gewählt. Die Gleichstellung gehört von Anfang an zu den Grundwerten der Europäischen Union. Sie hat unverzichtbare Impulse geliefert, und diese brauchen wir weiterhin. Aber der Aufstieg rechtspopulistischer und nationalistischer Kräfte stellt die EU vor existentielle Herausforderungen: Wo demokratische Errungenschaften geschliffen werden, stehen auch sicher geglaubte Frauenrechte wieder in Frage. Deshalb ist es jetzt notwendig, unsere europäischen Grundwerte zu verteidigen. Deshalb: Geht in Deutschland und Österreich am 26. Mai wählen und stärkt die demokratischen Kräfte! Für ein soziales und gerechtes Europa.

In der Schweiz greifen die Frauen in St. Gallen das Thema Hate Speech auf, eine in diesem Ausmaß neuere Herausforderung. Schluss mit Sexismus, her mit der tatsächlichen Gleichstellung - das sind zwei zentrale Punkte des Frauen*streiks am 14. Juni in der Schweiz.

Die Schweizerinnen schreiben in ihrem Aufruf: "Wir warten nicht mehr länger!" Das ist ein gutes Motto für alle vier IGR-Länder, für den 8. März und das ganze Jahr 2019!

In unserer Vier-Länder-Region gibt es zum Internationalen Frauentag wieder zahlreiche Angebote und Veranstaltungen, einige stellen wir hier vor:


 

Gegen Stillstand in der Gleichstellungspolitik - für BEWEGUNG in der Chancengleichheit. Das Motto der Frauentagsveranstaltung in Liechenstein, zu der auch der LANV herzlich einlädt, zeigt: Es muss schneller vorangehen!

Am 8. März in Schaan gibt es ab 19:00 Uhr Kultur und Statements der Frauenorganisationen. Bitte anmelden (siehe Flyer).

Thema wird sicher auch der Frauen*streik sein. Wir haben keine Geduld mehr für die kleinen (Fort)Schritte - das zeigen am 16. Juni auch die Liechtensteiner Frauen. Näheres z.B. auf der Seite des LANV. 


 

In Wil gibt es am 8. März im Stadtsaal einen "Abend zum: Nachdenken, Diskutieren, Feten". Mit auf dem Podium Nationalrätin Barbara Gysi.

Thema des Internationalen Frauentags in St. Gallen: Stop Hate Speech, mit Podium und Diskussion ab 19:30 in der Grabenhalle. Zuvor Frauenbar auf dem Bärinnenplatz, anschließend Silent Disco.

 

Auf Hochtouren laufen in der Schweiz die Vorbereitungen für den Frauen*streik am 14. Juni 2019!

Infos unter:

www.facebook.com/frauenstreikCH

https://frauenstreik2019.ch/ 


 

Der ÖGB Vorarlberg lädt ein, das 7. Vorarlberger Frauen-Info-Fest zu besuchen. Am 8. März informieren und beraten in Bregenz zahlreiche Mädchen- und Frauenorganisationen. 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich - ein guter Anlass, die politische Teilhabe und Mitgestaltung von Frauen in den Mittelpunkt zu stellen. 20 Jahre Mädchenarbeit des Vereins Amazone: Auch hier bleibt trotz aller Fortschritte noch viel zu tun.

Ausstellungen, Infos, Poetry Slam Show, Landtagsführungen und Kulinarisches - ein Angebot, bei dem Ernst und Spaß gleichermaßen ihren Platz haben.


 

DGB und Frauenbündnis Ravensburg laden am 8. März in den Schwörsaal in Ravensburg ein. Unter dem Motto "Banden bilden - warum Gleichstellung ein Gemeinschaftsprojekt ist" spricht die junge Autorin und Bloggerin Julia Korbik. Anschließend diskutieren wir mit ihr und weiteren Gästinnen über die Herausforderungen, die 70 Jahre nach Festschreibung der Gleichberechtigung im Grundgesetz noch oder neu bestehen.


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10.12.2018
Mobilitätspaket

Sicherheit und faire Arbeit im Straßenverkehr: Jetzt ist wieder das Parlament gefragt

Verkehr auf der Autobahn

DGB/Simone M. Neumann

Die Gewerkschaften bewerten die Einigung der Verkehrsminister zum Straßenverkehrspaket (Mobility Package) als „faulen Kompromiss“ für die Beschäftigten im europäischen Straßentransport und die Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU.

Sie fordern die Abgeordneten des Europäischen Parlaments deshalb auf, im Mitbestimmungsverfahren für deutliche Nachbesserungen zu sorgen.

Statements der DGB-Vorstandsmitglieder Annelie Buntenbach und Stefan Körzell finden Sie hier , Näheres auch bei der ÖGB-Mitgliedsgewerkschaft vida hier .


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22.11.2018

Mobilitätspaket: Es geht um die Sicherheit auf den Straßen - und faire Arbeit für alle

Verkehr auf der Autobahn

DGB/Simone M. Neumann

In diesen Tagen beginnt die entscheidende Phase der Beratungen auf europäischer Ebene. Doch verschiedene Vorschläge, die auf dem Tisch liegen, würden den Güterverkehr unsicherer statt sicherer machen.

Näheres zum Mobilitätspaket und Hintergrundberichte zur Ausbeutung ausländischer Fahrer hier auf der Seite des DGB.

Dort findet sich auch die aktuelle Wiener Erklärung der Europäischen-Transportarbeiter-Förderation mit ihren Forderungen an die Mobilitätspaket-Regelungen.


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26.09.2018

Große Demo für Lohngerechtigkeit in Bern

Demo Bern

dgb/petry

Bunt, lautstark, fröhlich, aber entschieden in den Forderungen: So war die große Demonstration, die am 22. September in Bern von der Schützenmatte zum Bundeshaus zog. Unter dem Motto "enough 18" wurden Lohngleichheit für Frau und Mann gefordert, z.B. durch obligatorische Lohnkontrollen für Unternehmen.

Demo Bern 2

dgb/petry

 

 

 

Die Gewerkschaftsbünde SGB und travaille.suisse sowie Einzelgewerkschaften riefen gemeinsam mit einem großen Bündnis zur Demonstration auf. Und viele, viele kamen. Frauen und Männer, Junge und Ältere.
Einig waren sie sich in der Forderung: Es reicht! Die Gleichstellung ist seit 37 Jahren in der Verfassung verankert, aber die Lohngleichheit ist noch immer nicht erreicht.

Demo Bern

dgb/petry

 

 

SGB: "So verdienen Frauen im Schnitt immer noch fast ein Fünftel weniger als ihre Kollegen, eine Differenz von über sieben Prozent ist durch Faktoren wie Teilzeit nicht erklärbar und diskriminierend. Dieser Lohnklau an den Frauen beträgt im Schnitt jeden Monat 590 Franken. Jedes Jahr entgehen den Frauen so aufgrund ihres Geschlechts fast 10 Milliarden Franken. Dieser grosse Betrag fehlt den Frauen und ihren Familien, aber auch in den Sozialversicherungen und bei den Steuereinnahmen."

demo Bern

dgb/petry

 

Der Nationalrat wurde aufgefordert, in der nächsten Woche mit der Revision des Gleichstellungsgesetzes konkrete Massnahmen gegen die Lohndiskriminierung zu beschliessen: Alle vier Jahre sollen die Unternehmen Lohnanalysen durchführen und, falls nötig, die Frauenlöhne anpassen. Ein Parlament, das die weibliche Mehrheit der Bevölkerung ernst nimmt, müsse mindestens diese minimale Gesetzesrevision als ersten Schritt beschliessen – alles andere wäre ein Affront, so die Teilnehmer_innen.

demo bern

dgb/petry

 

Ein wichtiger Streitpunkt: Für welche Unternehmen gilt die Pflicht, Löhne transparent zu machen? Mindestens 50 Angestellte sah die Vorlage des Bundesrats vor. Eine Schwelle von 100 Angestellten wollte der Ständerat, womit nur 0,85 % der Unternehmen und 45 % der Arbeitnehmenden betroffen wären.
Die Forderung der Demonstrant_innen: Alle Unternehmen ab 25 Mitarbeitenden sollen die Lohnstruktur offen legen.

demo bern

dgb/petry

 

 

In den Redebeiträgen wurden verschiedene Aspekte und Auswirkungen der ungleichen Bezahlung herausgestellt. Sie ist nicht nur ungerecht, sondern auch eine Missachtung von Frauen und ihrer Arbeit, z.B. in den Care-Berufen und der Dienstleistung. 

demo bern

Irene und Ilse grüßen für den IGR-Bodensee dgb/petry

  

 

 

 

Die Demonstrant_innen machten auch klar: Wenn nichts passiert oder nur ein sehr verwässertes, unwirksames Gesetz herauskommt, werden wir nicht still sein. Mit einem Frauenstreik wie 1991 müssen die Gleichstellungs-Bremser rechnen.

 

 

demo bern

dgb/petry

demo Bern

dgb/petry


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09.07.2018

EU-Parlament hält Verschlechterungen für LKW-Fahrer vorerst auf

Das Europäische Parlament hat die Reformvorschläge des sogenannten Mobilitätspakets an den Verkehrsausschuss zurückverwiesen. Damit sind Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen von Bus- und LKW-Fahrern zunächst vom Tisch. Annelie Buntenbach, DGB: "Die 10 Millionen Beschäftigten des Europäischen Transportgewerbes brauchen bessere Arbeitsbedingungen. Die Lenk- und Ruhezeiten dürfen nicht aufgeweicht werden. Drei Tage Ruhezeit in zwei Wochen muss weiterhin der Standard bleiben. Das ist nicht nur wichtig für die Gesundheit des Fahrpersonals, sondern auch für die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Denn mit überlangen Fahrzeiten und wenigen Ruhepausen steigt die Unfallgefahr." Und: "Für jeden Bus- und LKW-Fahrer muss gelten: gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort - egal ob er aus Bulgarien oder Belgien kommt. Niemand soll in Deutschland für 250 Euro im Monat fahren müssen".

Die vollständige Meldung:
http://www.dgb.de/presse/++co++cddf7e30-7f8f-11e8-8731-52540088cada

"Das Paket jetzt zu verbessern oder abzulehnen liegt jetzt an Rat und EU-Parlament", so der ÖGB.

https://www.oegb.at/cms/S06/S06_5.a/1342592957561/eu-international/eu-parlament-stimmt-gegen-verschlechterungen-fuer-lkw-fahrer#

  

 


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09.07.2018

Jetzt erst recht!

Proteste gegen 12-Stunden-Tag werden fortgesetzt

nein zum 12-stunden-tag

ÖGB

100.000 Arbeitnehmer_innen protestierten am 30.06. in Wien gegen die Ausweitung der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeiten. Einer Mehrheit der österreichischen Abgeordneten waren ihre guten Argumente aber egal. Entgegen der bisherigen Verfahren (z.B. Sozialpartner-Beteiligung) wurde das Gesetz am 5. Juli im „Ho-Ruck“-Verfahren im Nationalrat durchgedrückt – und das Inkrafttreten ganz kurzfristig vorgezogen: Statt ab 1. Januar 2019 gilt die neue Rechtslage nun schon ab 1. September 2018.

Mehr arbeiten für weniger Geld, weniger Gesundheit und weniger Zeit für Familie und Freizeit? Die Gewerkschaften, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden sich weiter gegen diese Verschlechterungen wehren!

https://www.neinzum12stundentag.at/das-war-der-auftakt/


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15.06.2018

Erfolg: Europäisches Parlament weist Vorschläge zum Mobilitätspaket zurück

Am 14. Juni hat die Mehrheit der Abgeordneten im EP die vom Verkehrsausschuss beabsichtigten katastrophalen Verschlechterungen für Arbeitnehmer_innen im internationalen Straßenverkehr vorerst gestoppt!

http://www.dgb.de/themen/++co++240c8b56-6fd0-11e8-a419-52540088cada

Nun wird es darauf ankommen, dass das Europäische Parlament in der ersten Juliwoche für die weiteren Verhandlungen eine Position beschließt, die ein klares Zeichen gegen Sozialdumping auf Europas Straßen setzt. Die Österreichische Arbeiterkammer fordert alle Abgeordneten auf, eine faire Entlohnung und gute Arbeitsbedingungen für die Fahrer_innen sicherzustellen.

http://www.akeuropa.eu/de/kampf-gegen-lohn-und-sozialdumping-auf-europas-stra-en-ist-noch-nicht-geschlagen.html?cmp_id=7&news_id=3593&vID=37

 


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06.06.2018

Fatales Zeichen für Beschäftigte im Straßentransport

Der EU-Verkehrsausschuss hat am 05.06.18 zum sogenannten "Mobilitätspaket" abgestimmt. Das Ergebnis würde die Arbeitsbedingungen für Fahrer im internationalen Transport weiter verschlechtern! Der DGB fordert die Abgeordneten auf, im Plenum dagegen Position zu beziehen.

Hier der link zur Pressemitteilung von Stefan Körzell und Annelie Buntenbach:

 https://www.dgb.de/presse/++co++1c83faa2-68b6-11e8-8806-52540088cada


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01.06.2018

EP stärkt die Rechte entsandter Beschäftigter

Straßentransport nicht außen vor lassen!

Das Europäische Parlament hat am 29.05.18 eine wichtige Entscheidung zur Stärkung der Arbeitnehmer_innenrechte in der EU getroffen. Mit großer Mehrheit bestätigte das Plenum einen Kompromiss zur Neufassung der Entsenderichtlinie.

Dass die neuen Regelungen wie z.B. Rechte auf Zuschläge und Zulagen nicht für alle gelten - der internationale Straßentransport wird ausgeklammert - wird vom DGB als schwerwiegender politischer Fehler kritisiert.
Das Statement von DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach finden Sie hier:

http://www.dgb.de/presse/++co++e0d73128-6319-11e8-99c1-52540088cada

Die Stellungnahme von ÖGB-Präsident Erich Foglar anlässlich der Zustimmung im Ausschuss der ständigen Vertreter (April), der ebenfalls die Ausnahmen entschieden ablehnte, finden Sie hier:

https://www.oegb.at/cms/S06/S06_0.a/1342589719441/home/eu-laender-stimmen-besserer-entsenderichtlinie-zu


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22.05.2018

Aktuelles aus der Schweiz

Auf zwei aktuelle Themen in der Schweiz machen wir gerne aufmerksam:

Die Gewerkschaft Unia ruft auf:

Marsch zu den Baumeistern!
Samstag, 23. Juni 2018, 12 Uhr, beim Central Zürich
Der Landesmantelvertrag (LMV) läuft Ende Jahr aus und die Baumeister greifen die Rente mit 60 an. Ohne LMV droht auf dem Bau Lohndumping und Chaos. Wir kämpfen für unsere Rechte!

Näheres unter diesem link:

https://ostschweiz-graubuenden.unia.ch/bau-demo/

SGB unterstützt das Referendum gegen die Observation von Versicherten
Gegen die Revision des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) und die damit vorgesehenen gesetzlichen Bestimmungen zur Observation von Versicherten tritt auch der SGB ein: Die Revision hält er für grundrechtlich und rechtsstaatlich unzulässig!

Näheres unter diesem link:

http://www.sgb.ch/themen/sozialpolitik/artikel/details/sgb-unterstuetzt-referendum-gegen-observation-von-versicherten/

 

 


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18.05.2018

Impressionen vom 1. Mai

Rund um den See am 1. Mai: Viele Kolleginnen und Kollegen kamen zusammen, hörten die klaren Analysen und deutlichen Forderungen der Mairednerinnen und -redner, wiesen auf Probleme in den Betrieben der Region hin - und feierten gemeinsam bei guter Musik und endlich einmal wieder trockenem Wetter!

 

demo 1. mai st. gallen

Demozug in St. Gallen sgb

1. mai st. gallen musik

... und mit Musik weiter durch St. Gallen zur Kundgebung sgb

1. mai kempten

Der Mairedner in Kempten: Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern dgb schwaben

solidarität engie

Lindau: Solidarisch mit der Engie-Belegschaft zeigen sich (v.li.) Ernst Laufer (DGB-Ortsvorsitzender Lindau), Werner Gloning (DGB-Kreisvorsitzender Günzburg), Walter Föger (BR-Vorsitzender Engie) und Katrin Mayer (IG Metall Allgäu) Uli Stock

1. mai lindau

Dutzende von Engie-Beschäftigten protestierten gemeinsam mit ihren Familien und Gewerkschaftern gegen geplante Kürzungen bei dem Lindauer Unternehmen uli stock

1. mai ravensburg

Kundgebungsbeginn in Ravensburg auf dem Marienplatz dgb ravensburg

1. mai ravensburg

Deutliche Worte für den Kampf gegen Altersarmut, für Lohngerechtigkeit und für eine solidarische Gesellschaft: Die Hauptrednerin in Ravensburg, Manuela Rukavina, ver.di dgb ravensburg

band 1. mai ravensburg

manarun - auch dieses Jahr tolle Musik!! dgb ravensburg

1. mai kreuzlingen

Endlich wieder ein grenzüberschreitender 1. Mai! Die Konstanzer Kolleginnen und Kollegen trafen sich am Zoll mit den Schweizer Gewerkschaftler_innen sgb

1. mai kreuzlingen

Gemeinsam geht es durch Kreuzlingen sgb

1. mai kreuzlingen

Deutliche Forderung der Schweizer Kolleg_innen: Lohngleicheit sgb

1. mai kreuzlingen

Beginn der Maifeier in der Dreispitzhalle sgb


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